Bemusterung & erstes Treffen am Grundstück

Bemusterung & erstes Treffen am Grundstück

Viele Leute sagten uns im Vorfeld, dass der Termin zur Bemusterung anstrengend würde. Und sie sollten recht behalten. Aber er war auch gut. Wir sind sehr zufrieden mit unserer Bemusterung. Den Ganztagestermin haben wir vormittags komplett gebraucht um die Änderungen und Details für die Grundrisse zu besprechen.

Anpassungen am EG

Grundrisse

Unser EG-Grundriss war weitestgehend gut im ersten Entwurf. Ich bin noch immer etwas unschlüssig wie ich mit dem neuen Wohnkonzept klarkommen werde. Ich bin ein Wohnzimmer mit recht vielen Möbeln und auch recht viel Kram gewöhnt. Ich folge nun seit einer Weile der KonMari Methode, und je mehr wir hier an Besitz reduzieren, desto größer das Glücksgefühl. Daher werden wir weiter fleißig Dinge reduzieren. Ich hoffe, dass das neue Wohnzimmer sich trotzdem noch gemütlich anfühlen wird, auch wenn es nur wenige, dedizierte Plätze für Möbel bietet.
Die Küche wird ein zentraler Teil des großen Raumes, und soll ein Eye Catcher werden. Wir haben eine traumhaft schöne Küche gefunden, etwas extravagant aber sie hat uns richtig begeistert.

Das große, offene Wohnküchenkonzept sollte also bleiben. Wir wollten den Wohnraum links etwas größer ziehen zu Lasten des HWR. Das konnten wir bei der Bemusterung leider nicht umsetzen. Wir dachten uns das aber schon, da es sonst mit der Wärmepumpenanlage und dem Stromkasten wirklich zu knapp wird. Daher bleibt das Wohnzimmer eher schmal, und wir können unser aktuelles Sofa nur in eine Richtung stellen.
Wir haben eine Tür im HWR nach links verschoben, damit wir die rechte Wand als Schrankstellfläche benutzen können und Stauraum schaffen. Zugunsten dessen haben wir auch die HWR-Wasseranschlüsse rausgeworfen und das Fallrohr soll so weit wie möglich ins Eck geschoben werden. Den Podest für WA/TR haben wir auch gestrichen. Auf Pinterest fand ich den immer toll, aber damit stehen mir die Maschinen dann doch zu hoch, ich nutze die eigentlich gerne als Arbeitsfläche oder zum Wäschefalten. Ebenfalls Platz finden musste im Erdgeschoss eine Speisekammer. Daran haben wir lange herumüberlegt, da sie dem Büro Platz wegnimmt. Allerdings haben wir im aktuellen Haus einen kleinen Vorratsraum und nutzen diesen sehr gerne. Auch in einer größeren Küche möchten wir darauf nicht ganz verzichten.

Anpassungen am OG


Am OG haben wir das einst kleine Arbeitszimmer zum größten Zimmer abgeändert. Das möchten wir als Master Bedroom benutzen. Es hat als einziges Zimmer einen Blick auf den Garten und weniger Dachschrägen, da es im Herrenhausgiebel liegt.
Es hat sich als wichtig erwiesen, dass man sich ein Raumplanungs-Tool nimmt und versucht die Möbel in den Räumen zu positionieren. Uns ist aufgefallen, dass trotz großzügiger Raummaße im ursprünglichen OG unsere Schlafzimmermöbel in keines der Zimmer komplett reingepasst hätten. Wir haben uns gefragt wieso das so ist. Dann haben wir kurzerhand im aktuellen Haus das Schlafzimmer ausgemessen und festgestellt, dass das einfach ein sehr großer Raum ist.

Das Bad haben wir weitestgehend so gelassen. Die kleine Schamwand neben der Toilette schenken wir uns doch. Außerdem wird in der kleinen Nische im Eck etwas weniger abgemauert, damit wir etwas komfortablere Stellfläche für ein paar niedrige Schränke schaffen. Etwas Stauraum braucht man ja auch im Bad.
Ein cooles Gimmick für’s Badezimmer haben wir einplanen lassen: Einen Wäscheabwurfschacht. Wir überlegen noch, wie wir das im Badezimmer lösen – Schrank drüberstellen, oder eine Tonne ohne Boden – es muss auch kindersicher werden. Aber die Wäsche direkt in den HWR „runterwerfen“ zu können ist auf dauer schon praktisch.

Bemusterung

Die zweite Tageshälfte war geprägt von Aussuchen, Aussuchen, Aussuchen. Bei den Klinkersteinen haben wir 2 in der engeren Wahl und T&M nannte uns Musterhäuser in unserer Nähe, die wir uns anschauen können bevor wir uns final entscheiden.

Es gab ein paar Überraschungen, manche gut und manche schlecht. =) Die schöne Landhaus-Sprossen-Eingangstür hatten wir in der Broschüre nicht gesehen und daher erwartet, dass diese einen heftigen Aufpreis kostet. Sie war allerdings im Preis enthalten. Wir hatten uns vorgenommen nicht zu viel Geld für Extras auszugeben, und besonders nicht für rein kosmetische Extras. Das haben wir auch ganz gut hinbekommen. Manche Sachen die im Preis enthalten waren haben wir gestrichen und diese wurden uns gutgeschrieben. Das konnte fast all unsere Extrawünsche preislich ausgleichen. Einen nennenswerten Aufpreis zahlen wir für ein paar Einbauspots. Im Erdgeschoss müssen diese in die Betondecke eingegossen werden, weswegen man sich dafür recht früh entscheiden muss. Wir haben uns Spots in der Küche und im WC gegönnt. Im Obergeschoss sollen Spots ins Badezimmer.

Hübsche Fliesen, aber durch die Übergröße nicht ganz günstig.

Aktuell noch unentschlossen sind wir bezüglich dieser besonders schönen Bodenfliese. Sie würde für die beiden gefliesten Böden etwa 1000€ Aufpreis kosten, das ist schon viel Geld für reine Optik. Außerdem gibt es noch eine schöne Holztreppe im etwas rustikalen Landhaus-Look, anstatt der Standard-Buchentreppe. Auch diese ist uns mit fast 2000€ Aufpreis etwas zu teuer. Aber bei den beiden Sachen mussten wir uns doch arg zusammenreissen. Mal sehen wie die Bodenarbeiten verlaufen, für die wir einen Puffer einkalkuliert hatten. Falls wir den nicht brauchen können wir uns ja die Treppe oder die Fliesen noch mal durch den Kopf gehen lassen. 😉

Treffen am Grundstück

Gerade mal 2 Tage später folgte auch schon das erste Treffen am Grundstück mit dem Bauleiter. Ein sehr sympathischer Mann. Das Baby hat das auch so gesehen. =)
Wir sprachen kurz über ein paar Details und die angedachte Bodenhöhe über Straße. Wir haben uns da auf den Rat des Bauleiters verlassen, da wir keine Vorerfahrungen oder spezielle Wünsche hatten. Er erklärte uns kurz das weitere Vorgehen und den groben Ablauf. Er meinte auch, wir sollen uns nach aktuellen Planungsstand auch schon auf eine frühere Fertigstellung als geplant einstellen. Er rechnet aktuell mit September. Das kam ganz schön überraschend, wir hatten bisher eher mit November geplant. Wenn alles läuft wie gewünscht sollen kommende Woche schon die Bagger anrollen und die Erdarbeiten beginnen.

Im Anschluss an das kurze Treffen folgte auch noch der zweite Notartermin zur Bestellung der Grundschuld. Das ging schnell und unkompliziert.

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